“Brot der Stadt“ ist eine Szenische Ausstellung über Brot- und Essensreste im öffentlichen Raum verschiedener Städte Deutschlands. Wie oft nehmen wir noch den Weg zur Arbeit, zur Schule, zum Einkaufen, unsere Bewegung in der Stadt bewusst wahr? Wenn wir den Blick um 360° wenden, uns einmal um die eigene Achse drehen, begegnen uns immer wieder unbeachtete Stillleben aus angebissenen Dönerresten, weggeworfenen Schulbroten und vergessenen Picknickbrötchen.
Wanda Künzel hat unzählige dieser Wegwerfpanoramen unseres Wohlstandes auf dem Weg zur Arbeit, in die Universität sowie auf Reisen über Jahre dokumentiert. Diese werden am 21.11.2023 in den Räumen des Jungen Schauspielhauses ab 18:00 Uhr präsentiert. Dazu werden fiktive Geschichten erzählt, wie es zu der einen oder anderen Situation kam, sein Brot wegzuschmeißen oder die Pizza stehen zu lassen.
Während dem Libanon das Brot ausgeht, weil zwei Drittel des Getreides aus der Ukraine stammten und auch Länder wie Kenia ihren Hauptlieferanten für Mais, Weizen und Öl verlieren, lassen Menschen des globalen Westens angebissene Pizzen, zerfledderte Burger, ganze Brotlaibe auf der Straße liegen. Wonach sind wir wirklich hungrig? Und warum auf so vieles nicht?
Szenische Einrichtung: projekt-il
Fotos: Wanda Künzel
Textauswahl: Alexander Steindorf
Für Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren
Kosten: Die Veranstaltung wird entgeltfrei angeboten; eine Anmeldung ist erforderlich.
Anmeldung & Information: Taner Atabek, 0211 / 89 2 40 66 oder per Mail an ki.veranstaltungen@duesseldorf.de